Traditionell fanden in der Pfingstwoche die Deutschen Meisterschaften in Willingen (Hessen) statt. Mit dabei waren Magnus, Christian, Bagrat und Jarne in der u10 (wobei die beiden letzgenannten noch unter ihrem alten Verein), Gustaf in der u12, Lotti in der u14w und Edna im ODEM B. Swenja war auf der anderen Seite der Macht als Schiedsrichter im Turniersaal unterwegs, ich war Delegationsleiter für das Land Berlin.
Die Ergebnisse:
Bester Berlin in der AK u10 war Bagrat. Der Neu-Borusse war an 10 gesetzt und fing – wie irgendwie fast alle Berliner – eher schwach an (0,5/2). Doch dann kamen die Siege reihenweise, nur unterbrochen von zwei Remisen gegen stärkere Gegner. In der letzten Runde ging es nochmal um einiges, doch es hat nicht sollen sein. Er verlor gegen den Deutschen Meister u10. Am Ende stand ein hervorragender fünfter Platz.
Magnus war an zwei gesetzt, erwischte aber leider ein schlechtes Turnier. Es fing mit einem Remis in Runde eins an und neben natürlich einigen Punkten folgten leider auch einige nicht so zufrieden stellende Spiele. Am Ende kam ein achter Platz heraus und ein Magnus, der im nächsten Turnier zeigen möchte, dass er das viel besser kann.
Christian spielte ein gutes Turnier, auch wenn es lang nicht danach aussah. Der Anfang gelang nicht (0,5/2) und nach einer kleinen Verschnaufpause (2/2) folgte eine weitere Flaute (0/3). Doch dann kam ein ziemlich starker Schlussspurt mit hervorragenden 4/4, sodass es sich am Ende doch noch unter die Top 10 schieben konnte. Er verbessert sich von Setzlistenplatz 20 auf Rang 10.
Ebenfalls Neu-Borusse ist Jarne, der sogar noch für sein altes Bundesland startete. Er war an 24 gesetzt und verbesserte sich nach einem Turnier, in dem es etwas mehr Aufs als Abs gab, um einen Platz auf 23.
Die beste Platzierung von allen Borussen holte Gustaf, der in der AK u12 zunächst an 11 gesetzt war. Die ersten drei Siege waren Pflicht, der vierte Kür, alle weiteren 5 Remisen in Ordnung. Er war damit punktgleich mit Platz 2 und scheiterte nur in der Drittwertung an Bronze.
Die Älteste im Bunde der DEM-Spieler war Lotti. Die Berliner Meisterin der AK u14w startete in ihrer ersten Deutschen Meisterschaft für Berlin, war aber mit Platz 24. eher hinten gesetzt. Leider verlief auch für sie das Turnier nicht optimal. Ein paar weniger Niederlagen, ein paar weniger Remisen wären zu erwarten gewesen. Am Ende steht auch hier ein Verbesserung um einen Platz, aber ein DWZ-Minus zu Buche.
Das Angebot in Willingen zu sein und ein schönes Schachturnier (ODEM B) zu spielen nutzte Edna. Sie spielte das für sie anspruchsvollere Turnier mit, wäre sie doch von der Zahl her im C besser aufgehoben. Sie war also mit Platz 118 ganz am Ende der Liste gesetzt, holte dann aber mit 3/9 gut Punkte – natürlich per definitionem gegen ausschließlich Stärkere. Entsprechend entlohnt wird sie mit einem leichten DWZ-Plus und dem Sprung über die 1300.