Auch die Mädels fahren zur Deutschen Meisterschaft. Das Minimalziel wurde also erreicht. Den Setzlistenplatz 2 konnten wir ebenfalls halten und sind damit – zum dritten Mal in Folge – Norddeutscher Vizemeister der Altersklasse u14w. Damit steht nach den Jungs in der u16 innerhalb von einer Woche die zweite Quali zur Deutschen Vereinsmeisterschaft fest. Sie war etwas weniger überraschend als bei den Jungs, aber nicht minder erkämpft.
11. September: Bei der Anreise nach Kiel erfahren wir mal wieder, dass Reisen mit der Deutschen Bahn auch im 21. Jahrhundert mitunter vorsteinzeitliche Organisation bereit hält. Aber irgendwie kamen wir ja doch nach Kiel – als letzte Mannschaft und im Regen, den wir aufgrund einer hochgelassenen Zugbrücke noch etwas länger genießen durften.
12. September: Wir sind mit Gastspielerin Helene aus Sachsen und Lara, die ihr erstes wirkliches Turnier spielt, an 2 gesetzt. Die 1. Runde bringt den Lübecker SV, der konstant aufgestellt ist. Damit haben unsere ersten drei Bretter keine Probleme, Lara hingegen schon. Trotzdem steht am Ende ein 3:1. Durch weitere Remisen an den hinteren Tischen und den Farbwechsel bringt Runde 2 bereits das Spitzenduell: Borussia gegen Papenburg. Es wird unsere spielerisch schlechteste Runde. Die Mädels wehren sich kaum und viel zu schnell steht das Endergebnis fest. Diesmal holt Lara den Ehrenpunkt.
13. September: In Runde 3 spielen wir gegen Elmshorn, die vorn mit Katerina Bräutigam und Susanna Margaryan stark aufgestellt sind. Der 4:0-Kantersieg am Ende ist dann doch überraschend klar und soll wohl eine Art Rehabilitation für Runde 2 darstellen. Damit sind wir wieder an Tisch 2, den wir nicht mehr verlassen sollten. Es kommt der große Hamburger SK. Diesmal ist bei Isi etwas zu viel Ungenauigkeit im Spiel und auch Hele und Lotti machen es sich zu einfach. Dank Lara – unser Fels an Vier – kommt noch ein 2:2 heraus, aber hier wollten wir eigentlich mehr. Bleibt es wenigstens spannend.
14. September: Der Tag der Berlinpaarungen. Erst geht es gegen Weisse Dame, dann gegen die Pinguine. Beide Spiele gewinnen wir 3:1. Gegen Weisse Dame kommen die beiden Siege hinten rechtzeitig, damit vorne zwei ordentliche Remisen entstehen können. Gegen die Pinguine mühen und zittern sich Isi und Hele zum Remis, aber auf Lara und Lotti ist erneut Verlass. Mit diesem Sieg sind die Quali zur Deutschen und der Dritte Platz sicher. Aber wir wollten ja Zweiter werden. Ein Ausflug ins örtliche Vapiano sollte Motivation schaffen…
15. September: …und das gelang wohl auch. In der letzten Runde gegen Lehrte sollte nichts mehr schief gehen. Zwar griff ausgerechnet die sonst so zuverlässige Lara daneben, doch diesmal waren die anderen drei zur Stelle und konnte alle den ganzen Punkt einfahren. Damit war der Vizemeistertitel in Sack und Tüten.
Berichte von der SJ Schleswig-Holstein
Fotos von mir bzw. den Ausrichtern: