Die DVMs finden mal wieder regulär zwischen den Jahren statt und wir sind mit 5 Mannschaften in der Republik unterwegs. Damit sind wir deutschlandweit ganz gut dabei. Nur der Hamburger SK und die Karlsruher Schachfreunde fahren mit jeweils 7 Mannschaften, während die TSG Oberschöneweide ebenfalls 5 Mannschaften schickt.
Und wer sich für einen cooleren Lifebericht direkt vom Ort des Geschehens interessiert als für meine Zusammenfassung, dem sei Leas Bericht von der DVM u20w angeraten.
u10 (Berlin):
Die Kleinsten spielen in der allseits bekannten JHB am Ostkreuz. Sie sind an 4 gesetzt (von 40) und haben damit gute Aussichten auf eine Podestplatzierung. Hoffen wir auf ein gutes Turnier bei allen 5en.
Am Ende wurde es ein gutes Ergebnis: Wir holen die Bronzemedaille. Gesetzt an 4 landen wir mit 11 Mannschaftspunkten auf dem dritten Platz und müssen nur den Hamburger SK (gegen die hatten wir verloren) und den Düsseldorfer SV vorlassen (gegen die hatten wir – als einzige – gewonnen). Man beachte Bachs Ergebniss: 6 Partien, 6x weiß, 6x gewonnen.
u12w (Berlin):
Am selben Ort wie die u10 spielen die kleinen Mädels. Gesetzt sind sie zwar „nur“ an 16 von 19, aber bereits beim Qualifikationsturnier im September waren wie unter ferner liefen gesetzt und sind schließlich 3. geworden. Hier kann also noch viel passieren.
Die Mädels waren an 16. gesetzt und landen nach 2 Siegen und 4 Niederlagen auch dort. Aber sie dürfen ja noch zwei Jahre teilnehmen.
u14 (Kelheim):
Die u14 spielt im finstersten Bayern in Kelheim. Hier gibts nicht mal einen Bahnhof, aber immerhin kommt man von New York direkt mit dem Schiff hin… Gesetzt sind wir an 15 von 20, machen uns also keine großen Hoffnung auf irgendwas. Die Ziele sind die üblichen: DWZ-Plus, Startlistenplatzverbesserung, Top 10.
Wir spielen ein normales Turnier. Drei Siege, vier Niederlagen, ein gutes DWZ-Plus für 3 von 4 Spielern, verbessert um einen Setzlistenplatz. Da haben wir die ersten beiden Ziele mehrheitlich erreicht.
u16 (Darmstadt):
Gesetzt an 2 von 20 haben sich die großen Jungs einiges vorgenommen. Zwar fehlen Bagrat und Jarne schmerzlich, doch scheint eine Podestplatzierung realistisch.
Und die holen wir auch. Zum Abschluss für die Mannschaft gibt es nochmal einen Deutschen Meistertitel. Nach Titeln in der u10 und der u12 nun halt in der u16 (die u14 wär wohl zu einfach gewesen). Magnus holt am ersten Brett 7/7 und verabschiedet sich mit einem schönen Geschenk in den hohen Norden. Gold für Borussia.
u20w (Münster):
Die Mädels spielen diese DVM ohne Gastspielerin. Gesetzt sind sie an 8 von 12, doch die letzten Jahre kam da meist ne bessere Platzierung raus.
Ähnlich wie die u14 verbessern sich die großen Mädels um einen Setzlistenplatz, machen alle DWZ-Plus und holen damit ihre Ziele. Geht in Ordnung.
Am Ende wird Berlin der erfolgreichste Landesverband vor NRW und Hamburg. Dabei werden wir mit 5 Mannschaften und einer Gold- und einer Bronzemedaille die erfolgreichste Berliner Mannschaft und deutschlandweit die zweiterfolgreichste hinter dem HSK (7 Mannschaften, 1x Gold, 1x Silber, 2x Bronze).
Im zappendusteren kelheimer Turnier war Lichtenberg ein echter Lichtblick. Bei der Sprinterstrecke Berlin-München wurde Kelheim leider nicht berücksichtigt, eine Seilbahn vom sensationellen Schachsportschiffsstandort zum nächstgelegenen Bahnhof ist derzeit in Planung. Schaut gerne mal wieder vorbei 🙂